Nordic Walking

Ansprechpartnerin

Rita Rathscheck

Neues Angebot

Teilnehmer treffen sich jeweils dienstags und donnerstags um 08:00 Uhr im Borsteler Wald am Ende des Wohldweges ( „Koch`sche Eiche„). Weitere Informationen bei Rita Rathscheck.

und soo sieht das Nordic-Walking dann aus, ein Tatsachenbericht:

Hallo, ihr Indoors! Wir, die Nordic-Walker (boshafte Zungen nennen uns Nordic-Talker), sind ganz Aufgeweckte bzw. Ganz-früh-Aufgewachte, denn wir stehen ganz oben an der Spitze des TuS — zeitlich gesehen. Welche andere Gruppe im Verein ist schon so früh auf den Beinen wie die vom Nordic-Walking!!
Regelmäßig – und das bedeutet das ganze Jahr hindurch und ohne Ferien – stehen wir dienstags und donnerstags und einige manchmal auch noch sonnabends um 8 Uhr am Wohld und begrüßen jeden freudig per persönlichem Handschlag, der um diese Zeit das warme Bett für den Sport verlassen hat. (Ganz Fleißige haben vorher schon die Enkel zur Schule gebracht, die Betten bezogen, die erste „Waschmaschine“ aufgehängt oder gar Kuchen gebacken. Doch das sei nur am Rande erwähnt.) Aber wir werden auch jedes Mal belohnt: mit herrlichen Sonnenaufgängen, die den Wald „brennen“ lassen, mit Nebel überstreiften Wiesen, mit bizarr beraureiften Bäumen und Gräsern, mit goldenen Sonnenflecken auf Lichtungen und Wollgrasflächen. ( Na, wer kann noch so naturnah und und romantisch von seinem Sport berichten?)
Für eine Stunde durchlaufen wir den Borsteler – und Kummerfelder – Wohld und schätzen uns glücklich, wenn Rehaugen-Gudrun wieder einmal die gutgetarnten Rehe an typischer Silhouette und weißem Po-Fleck im Unterholz entdeckt hat. Dann braucht sie nur „pschscht“ zu zischen und wir bleiben stocksteif stehen und weiden uns an dem tierischen Anblick. Auch Reiher, Schwäne, Hasen, Greifvögel, Kühe und Pferde lugen durch den Morgendunst zu uns herüber. Am Ufer der Bilsbek wenden wir die bergab- und bergauf-No-Wa-Technik an mit Doppelstockeinsatz bzw. mit den ausgreifenden Langschritten (aber das verstehen nur Insider). Apropos Bilsbek – im Frühjahr und Herbst messen wir ihre Tiefe und verhelfen ihr bei erhöhtem Wasserstand zu einem reibungslosen Durchfluss unter den niedrigen Wirtschaftsbrücken hindurch, indem wir stauende Äste und klumpende Blätteransammlungen nachhaltig entfernen – natürlich mit Hilfe unserer vielseitig einsetzbaren Stöcke. (Es geht spurlos an uns vorüber, wenn da jemand munkelt: „Ach, das ist der Sport, bei dem man in noch fittem Zustand schon an Stöcken gehen muss!“)

Wenn wir dann genug frische saubere Luft in unsere Lungen gesogen haben und alle Neuigkeiten ausgetauscht sind und die Uhrzeiger auf 9 Uhr hin rücken, dann verlangsamen sich unsere flotten Schritte, die Doppelstock-Technik mit Dehnübungen kommt zum Einsatz und Lockerungsübungen für Schultern, Nacken, Hüften und Beine bereiten die Muskeln für die Alltagstätigkeiten vor.
Seit fast 5 Jahren erkunden wir die Morgenfrühe und werden ihrer nicht müde. – Habt ihr es bemerkt- wir sind autonom, sind alle beitragszahlende Mitglieder des TuS und belasten nicht die Hallenbelegzeiten – wir, die Outdoors.

Mit stocksteifen No-Wa-Grüssen
eure Rita